Mountainbike Ausfahrt 2004, Malbun Liechtenstein  
     
 
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Regentaufe der Schömberger Mountainbiker

Walter Schempp führte die TGler dieses Jahr nach Liechtenstein wo er den 13 mitgereisten Mountainbikern seine 2. Heimat nahebringen wollte. Dass der Reiz landschaftlicher Natur entspringt konnte an diesem Tag aber keiner so richtig nachvollziehen. Nach anfangs noch passablen Wetterverhältnissen wurde die Tour aber immer mehr zur Schlamm- und Regenschlacht. Es begann ein fröhliches Rumkugeln und Rutschen und wohl jeder machte Bekanntschaft mit den Liechtensteiner Schlammwiesen. Nachdem dann auch noch eine Vierergruppe einen etwas schwereren Trail unter die Stollenreifen genommen hatte und sich dank einer äußerst präzisen Wegbeschreibung versehentlich in die falsche Richtung davonmachte, öffnete der Himmel zum erstenmal so richtig die Schleusen. Die vier trotzten tapfer den Wassermassen und trugen unermüdlich ihre Bikes einen Gebirgsbach hinauf bis sie dann erschöpft und patschnass per Handy erfuhren dass die restlichen Biker sie in der entgegengesetzten Richtung erwarteten. Wieder zurück fanden Sie die Gruppe wie nasse Kirchenmäuse in einer kleinen Kapelle über Opferkerzen gebeugt, aber nicht um für die abhanden gekommenen zu beten sondern um sich zu erwärmen und die nassen Klamotten zu trocknen.

Walter mahnte zum Aufbruch da erst ein Drittel der geplanten Strecke absolviert war. Es nieselte jetzt nur noch und so konnte man wieder etwas Gas geben. Dadurch zogen wir uns aber den Zorn eines österreichischen Bergbauern zu, da einige Nachzügler wohl über eine seiner Wiesen abgekürzt hatten. Voller Zorn stürzte er sich auf Walter und wollte diesem das Rad entreißen. Walter kämpfte aber tapfer um sein Prachtstück das der Bauer beschlagnahmen wollte. Nach 20minütiger zäher Diskussion in deren Verlauf der Vater des Bauern noch die Gendarmerie rufen wollte, konnte der gute Mann überzeugt werden daß ihm ebenso eine Anzeige wegen Nötigung bevorstand. Daraufhin einigte man sich auf die Herausgabe des Rades dessen Oberrohr das Gezerre unbeschadet überstanden hatte und trollte sich von dannen.

Frank Virenque konnte auch dieses Jahr sein Bergtrikot verteidigen. Nachwuchsfahrer Thomas kämpfte bravourös musste auf der schweren Bergetappe nach Malbun den vorangegangenen Strapazen aber Tribut zollen. Lothar konnte nicht ganz an seine früheren Leistungen anknüpfen und musste die Jüngeren ziehen lassen.

Walter wollte aber auch nach dieser Episode nicht von seiner geplanten Tour abweichen und so kämpften sich die wackeren Biker noch 10 km einen der öden Österreicher Güterwege hoch bevor die Bikes im strömenden Regen über einen Waldpfad noch ca. 1 1/2 Stunden über einen Bergrücken und dann ebenfalls zu Fuss wieder hinunter zur Gafadura Hütte getragen wurden.

Dort erfreute man die anderen Gäste mit einer Stripeinlage und einem angenehmen Gschmäckle das die dampfenden Klamotten über dem Kachelofen abgaben. Als der Regen dann etwas nachließ zog man die nassen Teile wieder über um nach Vaduz abzufahren. Kaum auf den Rädern begann es wieder wie aus Eimern zu schütten. Mittlerweile waren bei den meisten Bikes nur noch kümmerliche Reste von Bremsbelägen vorhanden und die verringerte Bremswirkung durch die Nässe tat ein übriges. So schlotterten die meisten mit voll durchgezogenen Bremshebeln und Metallreibung die gut 1000 Höhenmeter hinunter. Die Wassermassen überholten die Biker und man glaubte in einem Flussbett zu fahren.

Der Sonntag zeigte sich dann wieder von seiner besten Seite. Deshalb wurden rasch noch die Bremsklötze gedreht sodaß wieder ein notdürftiges Bremsen möglich war. Wie immer am Sonntag ließ mans recht gemütlich angehen, auf der abschließenden Bergstrecke nach Triesenberg gings dann aber nochmal ans Eingemachte. Roland und Frank lieferten sich ein packendes Rennen liefen aber zeitgleich in Triesenberg ein. Berthold konnte auf dem letzten Kilometer seine Kraftreserven mobilisieren und ließ Dietmar so keine Chance an seinem Hinterrad zu bleiben.

 
 
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